Elmar Frey
Elmar Frey Geburtsjahr:1962
Geboren in:Mainz
Abschluß:Realschulabschluss; Verwaltungsausbildung mit Abschluss der Angestelltenprüfung II
Beruf:Revisor im Bischöflichen Rechnungsprüfungsamt
Familienstand:ledig
Singstimme:Tenor 2
Wohnort:Mainz
Hobbies:
Lieblingsmusiker:


Es begab sich aber zu der Zeit, als Heinrich Lübke Bundespräsident, Franz Stein Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Hermann Volk Bischof von Mainz und der 1. FC Köln Fußballmeister war, als ich als drittes von vier Kindern das Licht der Welt erblickte.
Die Wehrpflicht wurde von 12 auf 18 Monate verlängert, die Nationale Volksarmee der DDR hatte ca. 190.000 aktive Soldaten und Papst Johannes XXIII rief das II. Vatikanische Konzil zusammen. Der Weltvorrat an Steinkohle betrug 4.700 Mrd. Tonnen, die Weltgetreide-Ernte 865 Mio. Tonnen, die Weltreis-Ernte 242 Mio. Tonnen und die Weltkaffee-Ernte 4,3 Mio. Tonnen.
Felix Mendelssohn-Bartoldys Jugendwerk "Soldatenliebe" wurde uraufgeführt und der Autobahnring um Moskau fertig gestellt.
Außerdem sind in diesem Jahr von den 1,6 Mrd. Erwachsenen dieser Erde 44% Analphabeten.

Man kann also sagen: 1962 war ein tolles Jahr.

Nach dem Abschluß des Kindergartens wurde ich 1968 der damaligen Fürstenbergerhof-Schule, heute Martinusschule Weißliliengasse übergeben, um auf den Ernst des Lebens vorbereitet zu werden.
Dies sollte mein Leben grundlegend ändern.
Im zarten Alter von 9 Jahren wurde mir eröffnet, dass ich eine so schöne Stimme hätte, und ich dringend in den Domchor gehen müßte. Alternativen hierzu: Judo.
Da ich von Hause aus ein gelehriger Schüler und gehorsamer Sohn war, bin ich sowohl in den Domchor zur wöchentlich zwei, später drei mal stattfindenden Chorprobe als auch in das Judo-Training gegangen.

Am Anfang war das ja alles noch leicht unter einen Hut zu bekommen. Aber wie das Leben so spielt, habe ich das Judo-Training dann doch aufgegeben und mich für den Gesang im Domchor entschieden. Dies sollte Richtungsweisend sein.

Im Laufe der Zeit habe ich dann meinen Realschulabschluß bestanden und mir überlegt: weiter Schule oder doch lieber Geld verdienen?!
Ich hatte mich für letzteres entschieden.
So lernte ich was Gescheites: Ich wurde Beamter bei der Stadtverwaltung Mainz, wo ich dann auch über fünf Jahre im Büro des Konservatoriums gearbeitet habe. Auf direktem Wege über die Wohngeldstelle der Stadtverwaltung wurde ich dann von der katholischen Kirche abgeworben: Ich bekam die Stelle des Geschäftsführers beim Mainzer Domchor.
Doch bei aller Freude über diese Tätigkeit, die es mir gestattete, Beruf und Hobby in einem zu haben, stellte sich schnell heraus, dass dies ein ziemlich Aufreibender Job war. Somit stellte ich zumindest den Gesang im Domchor nach 25-jähriger Tätigkeit ein. Geschäftsführer war ich dann noch fünf Jahre länger.
2002 wurde ich Revisor im Außendienst des bischöflichen Rechnungsprüfungsamtes. Man muß eben flexibel sein, wobei mir diese Arbeit sehr viel Spaß macht. Früher mußte ich Rede und Antwort stehen, warum ich für dies oder das Geld ausgegeben hatte, heute stelle ich hier die Fragen.

Seit 1983 habe ich bei der "Mainzer Choralschola" (kurz: MCS - auch ein 8-Mann a-capella Ensemble) gesungen, mit der ich zwei Schallplatten / CD's einspielte (Musikrichtungen von der Gregorianik bis zur Modernen).
1997 war ich bei der Gründung eines weiteren Ensembles, das sich jetzt "the little tip" nennt dabei.
Die "MCS" gibt es leider nicht mehr.

Es lebe "the little tip"